Trauerverarbeitung

Hallo liebe Anubisfreunde,wollte mal anfragen,ob Jemand von Euch die Trauerkurse,die Anubispartner Wolf aus d.Saarland alle 4 Wochen abhält,besucht.Ich wollte auch dahin aber d.Wetter war ja immer schlecht u.glatt,muss ja weiter fahren.mir wäre d.eine Hilfe,da ich auch ganz schwer leide seit Boomer nicht mehr da ist. Liebe Grüsse Ilona

Liebe Familie Frömming-Drees,
die Trauerkurse, die der Anubispartner Wolf aus dem Saarland abhält, kenne ich nicht und kann mich hierzu auch nicht äußern. Allerdings möchte ich Ihnen ein paar Gedanken wiedergeben, die aus einer englischsprachigen Fachzeitschrift stammen. Da Sie ja um Hilfe nachsuchen, will ich Ihnen diesen Text auszugsweise und sinngemäß ins Deutsche übersetzt wiedergeben. Möglicherweise kann der Inhalt ja dazu beitragen, Ihre Situation aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

[Zitatanfang]

Sei positiv, Kopf hoch, lass dich nicht hängen! An sich glauben, sich permanent weiter-entwickeln und bloß keine Rückschläge eingestehen, sondern immer nach vorn schauen und das Beste aus der Situation machen.
Das klingt doch nach uns, oder? Ich jedenfalls denke manchmal so und irgendwie hilft es mir ja auch durch die eine oder andere Talfahrt.
Alain de Botton hält dagegen und sagt: Gib dich deinen negativen Gefühlen hin, das Leben ist nun mal wie es ist - gewöhnlich.
Nur wenn Sie Trauer zutiefst auch innerlich zulassen und nicht zu verdrängen versuchen, verstehen Sie, dass sie ein Teil des Lebens ist. Ich mag beispielsweise die pessimistische Seite des Christentums sehr:
Das Lebenist nicht perfekt, oft schmerzvoll und verletzend, Menschen sündigen, sie scheitern und sind unvollkommen. Inzwischen sind wir aber in einer Gesellschaft angekommen, die vom optimistischen Denken beherrscht wird. (Positives Denken).
Wir sind ganz eingenommen von Jugend, Glück und Schönheit und das macht es uns so schwer, Scheitern, Schmerzen, Verluste, Krankheit, Alter und Tod zu akzeptieren. All das stößt uns unweigerlich zu, jedoch werden wir im Umgang mit diesen Härten allein gelassen. Wir brauchen also mehr Platz im Leben für Trauer und Melancholie.
Wir dürfen nicht denken, dass etwas mit uns nicht stimmt, nur weil wir es nicht immer schaffen, positiv und optimistisch zu sein. Ich streite mich oft mit meinen Kollegen, wenn sie Texte schreiben, die zu positiv sind. Mich ärgert so etwas. Ich mag dieses Happy-Happy nicht.
Ich bin aber ein großer Fan von Galgenhumor: Möglicherweise kommen wir in der nächsten Minute unter die Räder, also lass uns doch so lange Spaß haben.
Seminare zur Trauerverarbeitung sind heutzutage fast immer auf Optimismus ausgerichtet, als wäre jemanden aufzumuntern die einzige Art, ihm zu helfen. Wir sollten das Gegenteil tun: Ihm etwas Schlimmes erzählen, sodass er oder sie versteht, dass das Leben eben meist hart ist.
Das ist das Leben! Wir können diese Tragik des Lebens nicht durch Planung verhindern. Krankheit, Verlust, Tod und andere schlimme Erfahrungen sind einfach ein Teil des Menschseins.

Was ist die Alternative zum Optimismus?
Die Erkenntnis zu entwickeln: nämlich zu scheitern, Verluste zu erleiden, etwas falsch zu machen und seine Ziele nicht zu erreichen und trotzdem am Leben zu bleiben. Viele von uns sind ziemlich verletzlich. Aber zu erfahren, dass wir überleben können, ist eine ganz wichtige Lektion des Lebens.
Und das bedeutet am Ende, dass wir akzeptieren, dass das Leben okay ist, selbst wenn vieles nicht nach unseren sicherlich gut gemeinten Vorstellungen verläuft.

[Zitatende]


Lieber Gruß Gerhard

Hallo, haben Sie vielen Dank für die Rückmeldung.Es sind wahre Worte,die Sie schreiben.Natürlich geht das Leben weiter u.der Tod u.all diese Dinge gehören zum Leben dazu.Es geht irgendwie weiter.Jeder geht mit der Trauer anders um,man muss sie zulassen,da geniere ich mich auch überhaupt nicht, nur i.den Trauertreffs kann man sich austauschen,über den Schmerz u.Verlust des Tieres reden ,das hilft einem leichter es zu akzeptieren.Ich kenne hier nicht viele Freunde,die mitfühlen u.verstehen.Deshalb finde ich es gut,dass solche Treffs von der FA Wolff angeboten werden .Trotzdem danke f.die Antwort.Familie Drees

Liebe Familie Drees,

bei Trauerseminaren wirkt sich in der Tat unterstützend die Gemeinschaft von Menschen aus, die ebenso von Verlustschmerzen betroffen sind und wissen, wie sich Trauer anfühlt. Entscheidend hierbei ist der Austausch von Gedanken und über Gefühle zu sprechen. Es ist ein gegenseitiges Verstehen und verschafft dadurch einen besseren Umgang mit der Trauer.

Ich würde mich für Sie freuen, doch noch eine Möglichkeit zu finden, um an diesen Kursen teilnehmen zu können. Vielleicht können Sie auch vort Ort mit einem kleinen Inserat in der Zeitung einen Treff mit trauernden Tierfreunden organisieren.

Mit guten Wünschen
Elke

Hallo liebe Familie Frömming - Drees !!!

Wir ( mein Partner und ich ) waren im August 2015 in dem Trauerkurs die Anubis - Partner aus dem Saarland Frau und Herr Wolf abhält , es war auch eine Tierärztin anwesend ! Es waren so etwa 15 Leute dabei ! Das ganze war sehr aufschlussreich , es wurden sehr viele Themen angesprochen und Erfahrungen ausgetauscht , wir haben es nicht bereut daran teil genommen zu haben !!! An diesem Tag lernte ich auch das Frauchen von Lea ( Lottilee ) kennen , fast alle hatten Bilder von ihren Lieblingen dabei und jeder erzählte seine Geschichte , das ganze dauerte in etwa 2 1/2 Stunden !

Ganz Herzliche Grüße von Uschi !

Hallo Uschi,das ist ja sehr nett,dass Sie mir antworten.Ich hatte Leute gesucht,die bei FA.Wolf an d.Kursen teilnehmen.Hatte das um Prospekt gelesen Nur jetzt im Winter wo Schnee u.Eis war bin ich nicht gefahren u.abends wenns früh dunkel wird,kann ich wegen d.Blendun g nicht so gut fahren.Ich denke schon,dass das hilfreich ist,wenn man sich da si über unsere Grauer unterhalten kann.Deshalb habe ich im Forum geschrieben,sind ja einige aus Pfalz u.Saarland .Ich werde mal sehen wies wettermässig weitergeht u.evtl da hin fahren.nochmals vielen dank,auch f.die lieben Kerzlein für Boomer. Alles Gute Ilona mit Boomer im Herzen